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Gesprächsführung

Begegnen. Verstehen. Fördern.

Professionelle Gesprächsführung ist eine zentrale pädagogische Kompetenz. Gesprächsformen wie Feedback, Korrektur- und Problemgespräche sowie lösungsorientierte Ansätze und Motivationsmodelle schaffen Klarheit, fördern Verantwortung und ermöglichen nachhaltige Veränderung – im Rahmen eines respektvollen, strukturierten Dialogs.

Vorschaubild: Link Führt zum Video Gesprächsführung - "Konstruktives Feedback"

Konstruktives Feedback

Feedback ist ein wirkungsvolles Instrument der Kommunikation und pädagogischen Begleitung – in Schule wie Ausbildungsbetrieb. Es wirkt besonders dann, wenn es persönlich, konkret und individuell formuliert ist.

Feedback beschreibt, wie eine Person wahrgenommen wird, was sie leistet – und was sie verbessern kann.

Vorschaubild: Link Führt zum Video Gesprächsführung - "Korrekturgespräch"

Korrekturgespräch

Regelverstösse sind Teil des Schulalltags. Ein wirksames Mittel darauf zu reagieren ist das Korrekturgespräch – ein Kurzgespräch zwischen Lehrperson und Lernendem mit dem Ziel, regelkonformes Verhalten wiederherzustellen.

Es ist kein Feedback, sondern eine klare Aufforderung zur Verhaltensänderung.

Voraussetzung: Die geltenden Regeln müssen im Unterricht und Schulhaus klar, nachvollziehbar und verständlich kommuniziert worden sein.

Vorschaubild: Link Führt zum Video Gesprächsführung - "Problemgespräche"

Problemgespräche

Strukturierte Problemgespräche sind ein zentrales Instrument im Umgang mit herausforderndem Verhalten – besonders dann, wenn Feedback und Korrekturgespräche wirkungslos bleiben. Je nach Situation und Verhalten unterscheiden sie sich inhaltlich. 

1. Klärendes Gespräch
Fokus: Situationsklärung
Ziel: Erste Orientierung und Verbesserung

2. Kerngespräch
Fokus: Problemanalyse und Zielsetzung
Ziel: Vertiefte Auseinandersetzung bei anhaltenden Schwierigkeiten

3. Massnahmengespräch
Fokus: Krisengespräch im erweiterten Netzwerk
Ziel: Klarheit schaffen und verbindliche Massnahmen treffen

Lösungsorientierte Gesprächsführung 

Ziel dieses Gesprächsansatzes ist es, Stärken der Lernenden mit gezielten Fragen erkennbar zu machen und zu fördern.

Grundprinzip:
Bei fachlichen Themen sind klare Anleitungen hilfreich. Bei persönlichen Herausforderungen – wie Motivationsmangel, Überforderung oder Frustration – führt eine fragende Haltung oft weiter: Sie fördert die Entwicklung eigener Lösungen, Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit.

Motivation und Veränderung

Dieses Modell zeigt in 5 Phasen, wie Lernende schrittweise von fehlendem Problembewusstsein zu dauerhaft verändertem Verhalten gelangen. Die Einordnung in eine Phase hilft Lehrpersonen, passende Reaktionen zu wählen – etwa unterstützende Angebote oder konsequentes Handeln.

4-Zimmer Modell

Dieses Modell fördert das Verständnis für Veränderungsprozesse und zeigt anhand eines Hauses mit vier Zimmern, wie Menschen emotional auf Veränderungen reagieren. Es eignet sich für Einzelgespräche, die Arbeit mit Klassen sowie zur Selbstreflexion